In den Weinbergen der sächsischen Kleinstadt Radebeul findet einmal im Jahr der Mt. Everest Treppenmarathon (METM) statt. Austragungsort ist die Spitzhaustreppe, die auf 397 Stufen knapp 90 Höhenmeter überwindet und, oben angekommen, mit einem grandiosen Panorama auf Dresden und Umgebung entlohnt. Beim längsten und wohl auch anstrengendsten Treppenlauf der Welt müssen die Teilnehmer innerhalb 24 Stunden mindestens 100mal die Treppe auf-und abwärts bezwingen. Dabei bewältigen sie einen Doppelmarathon (84,39 km) sowie die Höhenmeter des Mt. Everest von Meeresniveau (8848 HM).
Sozusagen die „Einsteigervariante“ ist der Sherpa-Lauf über „nur“ 25 Auf- und Abstiege und damit 2212 Höhenmeter. Franz Maier hatte sich für diesen Lauf entschieden und dafür eine klare Strategie entwickelt: Beim Hochlaufen immer zwei Stufen auf einmal nehmen und sich dabei kräftig mit beiden Händen am Geländer hochziehen. Nach unten auf dem Stoffhandschuh der rechten Hand mit maximaler Geschwindigkeit hinabgleiten. Die Taktik ging auf, denn der von Ehefrau und Kindern betreute SG-Läufer wurde im Feld der 47 Finisher am Ende Gesamtvierter. Seine Zeit von 3:24:11 Stunden war dabei sogar sieben Minuten schneller als die Siegerzeit des vergangenen Jahres.
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