Höhenlaufwoche in Kals am Großglockner Kals, 28.07. - 03.08.2019

Auf der Google-Suche nach einem einwöchigen Urlaubsziel landete ich auf der Internetseite von www.run2gether.com und war sofort von deren Angebot begeistert: Höhentraining bei 1300 – 2420 m Meereshöhe, kenianische Spitzenläufer als Coaches, Teilnehmer mit der gleichen Liebe zum Laufsport, und kenianische Vollverpflegung – für 1 Woche OK ;-).
Angemeldet, Vorfreude genossen und schon war ich unterwegs, knappe 600 km Fahrt. In der Reisetasche 80 % Laufklamotten – großartig!
Bei etwa 15 Teilnehmern aus Deutschland und Österreich, und ebensovielen kenianischen Sportlern, passte eine 1:1-Betreuung perfekt. Mein Couch Kiarie, 40 Jahre alt, 10 km-Zeit 30 min, HM-Zeit 1:06 h war für mich da, blieb bei den Läufen an meiner Seite und gab mir Lauftipps und nach den Läufen Massagen für die strapazierten Beinmuskeln. Wir unterhielten uns (auf Englisch) über unsere Sportaktivitäten, Familien, Länder, uvm.
Auf dem Camp gab es innerhalb weniger Tage tolle Begegnungen inkl. Facebook-Freundschaften und Austausch privater Daten.
Angefangen morgens um 6:30 Uhr mit dem Morning Run gab es tagsüber Einheiten wie Speed Work, Hill Work, Panoramalauf oder auch Yoga/Dehnübungen und Aquajogging. Bei den 2-3 Laufeinheiten pro Tag kamen so etwa 80 km mit 1900 hm in 5 Tagen zusammen.
Das eigentlich Schönste und Wichtigste an run2gether-Camps ist die tolle soziale Arbeit, die mit Teilnehmergeldern, Spenden etc. in der kenianischen Region von Kiambogo geleistet werden kann. Es werden Gebäude gebaut (Schule, Kindergarten, Wohnhäuser), Brunnen gebohrt, und durch Patenschaften vielen Kindern der Schulbesuch ermöglicht.
Fazit: Das Laufcamp ist eine geniale Verbindung von Laufsport mit konkreter und direkter Sozialhilfe, sprich eine perfekte Win-Win-Sache. Das Camp wird mir noch lange in sehr guter Erinnerung bleiben.

Jürgen Hagmann

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